cowboy's elephant |
Samstag, 12. Juli 2008
.kleinstadt - fotosession
fynn gerard, 16:32h
Die Stadt unserer Jugend ist kleiner geworden, seitdem wir mal draußen waren, aber irgendwie auch schöner, niedlicher. Die polierten Erinnerungen sind unschlagbar. Das Bier schmeckt auch. Es war damals schon toll... Es war ein schöner Abend unterm Kirchturm. ... comment
menille,
Dienstag, 15. Juli 2008, 15:24
nostalgie,
quand tu le tiens!
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fynn gerard,
Dienstag, 15. Juli 2008, 17:02
naturellement. was sonst.
kann deine meinung bezüglich der teenagerschwierigkeiten nicht teilen. wir hatten weniger ahnung und ham uns die welt trotzdem erklärt. trotz verlorener liebesmüh, schule und melancholie hatt ich viel spaß! unverklärt. ... link
fynn gerard,
Montag, 28. Juli 2008, 20:09
5 tage nach dem letzten kommentar konnte ich übrigens einer volljährigkeitsparty beiwohnen und mußte erkennen, dass unsere parties damals auch nicht aufregender waren. fade gespräche, schlechte musik und alkohol als rebellion gegen das erwachsenwerden -
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mesnil,
Montag, 11. August 2008, 15:53
dem bürger fliegt vom spitzen kopf der hut, in allen lüften hallt es wie geschrei.
och, die mucke war und ist doch prima, zumindest die, die schon immer ernst genommen wurde. außerdem waren bücher doch wesentlich wichtiger als parties, oder? (wasn für parties eigentlich? *g*)
so, und jetzt bitte ich um eine sammlung der wirklich wichtigen bücher für zwischen 10 und 20. ich beginne mit... dem steppenwolf. ein muster, das sich immer wieder bei menschen zeigt. wichtig fürs stilistische: berlin alexanderplatz, und überhaupt, dada & expressionistische lyrik. wichtig für die politik, wenn auch dorffern: no logo, naomi klein. uswusf, dubistdran :) by the way: kommentieren macht mehr spaß wenn's auch antworten gibt. ... link
fynn gerard,
Montag, 11. August 2008, 18:31
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. Irgendeiner hatte ihm eine dunkelhelllila Aster zwischen die Zähne geklemmt.
man glaubt herzklopfend noch an das weltende, um dem eigenen schmerz besser entrinnen zu können. zumindest war das bei mir so. ich hab mich viel mit dem tod und seinen daseinsformen beschäftigt und gedacht: schlimmer wirds ni mehr. so gesehen wars damals doch scheiße: ach hätt ich doch da schon den kierkegaard gekannt;)... das selbstmordtraktat hats ja aber auch gebracht
ich würde die liste der wichtigen bücher ab 15 beginnen, denn vorher warens ja wirklich nur abenteuer a la colodi, twain, verne und ich sag ma catcher in the rye (org.), ohne angabe von gründen, kerouac (v.a. on the road), weil er uns den literarischen punkrock gelehrt hat und natürlich kafkas verwandlung, weil der surrealistische moment gruselig ist und man im schicksal des protagonisten/autors überschneidungen zum eigenen pubertären leben erkennt. the next 3 --- your turn. ... link
mesnil,
Mittwoch, 13. August 2008, 02:06
it's four in the morning, the end of december... ny is cold but i like where i'm living the music on clinton street all through the evening
"man glaubt herzklopfend noch an das weltende, um dem eigenen schmerz besser entrinnen zu können. zumindest war das bei mir so. ich hab mich viel mit dem tod und seinen daseinsformen beschäftigt und gedacht: schlimmer wirds ni mehr."
ich irgendwie nicht wirklich, glaub ich. das weltendegedicht fand und finde ich insofern ganz großartig, weil es so undramatisch ist und dennoch weltende heißt... und natürlich aus sprachlichem charme.... ich denk, die langeweile war viel präsenter als schmerz welcher art auch immer... und sei froh, dass du kierkegaard nicht kanntest, der hätte dich aus solchen gedanken nicht rausgeholt. soll heißen, ein manu chao ist zwischen 15 und 20 einfach gesünder als ein kierkegaard. je nachdem natürlich, wie man sonst so drauf ist. ah, und welches selbstmordtraktat? von wem? ja an on the road hab ich auch gedacht, wobei ich das buch nie, auch beim zweiten anlauf, durchbekommen habe. es ist mir einfach zu aufregend. ständig diese ausrufe! burroughs fand ich besser, wenn auch unverständlicher. der ganze rummel um kerouac & burroughs war aber enorm interessant. da sind mir letztens, just als ich sie haben wollte, doch die jukebox elegien von ginsberg untergekommen... für kaddish ists nie zu spät. the next three: erich fromm: haben oder sein. das einzige buch (außer noch dem folgenden), das ich (durchweg) mit filzstift markiert habe. an erich fromm kommt mir keiner, da kann man sich einen haufen psychologiekram sparen. dementsprechend auch: die kunst des liebens. einfacher geschrieben und dem alltag näher, dementsprechend zwischenzeitlich wichtiger. dann: brecht, geschichten von herrn keuner. brechts sachlichkeit & präzision ist ein genuss, ähnlich des minimalismus eines leonard cohen. bei brecht erhol ich mich öfter mal. et toi? ... link
fynn gerard,
Donnerstag, 14. August 2008, 18:23
also zuerst mal: ich hab als teenie ziemlich übertrieben was empfindungen und gefühle angeht, heißt dass ich aus einer unerwiderten liebe gleich einen weltuntergang gemacht hab. und mich somit in diversen schmerzen gesuhlt hab, was irgendwie schon aus langeweile heraus entstanden ist. elegische mugge und selbstzerstörerische Künstler habens mir angetan (hesses selbstmordtraktat im steppenwolf hat mir dann gezeigt, dass ich den nie in betracht ziehen würde und dass es wohl besser wär diesen deprischeiß sein zu lassen. hab ich mit 17 gelesen und nochmal mit 19 nachdem du es mir mit lauter randbemerkungen und bleistiftunterstreichungen zurückgegeben hast... ;)) )
das mit kierkegaard war natürlich nicht ernstgemeint (siehe ;) und bei manu chao kann ich dir natürlich nur beipflichten obwohl man sich natürlich auch mit tori amos oder dinosaur jr. wieder aufpeppeln kann... herr k. is wirklich sehr witzig, ich mag zum entspannen noch ringelnatz, morgenstern und robert gernhardt... übrigens, noch zur schlechten musik bei parties: ich meine damit u.a. den crossover der mitte der 90er so populär wurde, wobei da offspring noch eine der guten schlechten bands waren. erinnerste dich? ... link
mesnil,
Freitag, 22. August 2008, 00:18
jein... waren die parties nicht eher draußen? und kam da nicht eher punk im weitesten sinne und in allen ausformungen?
betrachtungen über die kantsche ausprägung der korrespondenztheorie der wahrheit halten mich leider grad davon ab, mich dem üblichen internetzalltag zu widmen, u.a. angemessen rechtzeitig auf fragen zu antworten... wenn ich die wahrheit rausgefunden habe, zumindest annäherungsweise, dann... schreib ich sie dir auch in einen kommentar. übrigens: siehe mail. ... link ... comment |
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Letzter Ausritt am: 2008.12.05, 16:50 status
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